![]() Katers Aufruf zu Weihnachten Der Kater leidet an der Welt – am Menschen leidet er. „Wozu braucht mensch nur immer Geld - Und davon ständig mehr? Was nimmt er sich so wichtig nur - im Denken, Fühlen, Tun. Von Einsicht, Weisheit keine Spur! Da ist sein Ich immun. Ich Kater hab nicht einen Cent, kein Konto bei der Bank - wenn wiedermal die Börse „brennt“, dann macht mich das nicht krank! Ich bin genügsam, brauch nicht viel, nur Fisch und etwas Huhn. Erleuchtung ist mein Lebensziel, ihr gilt mein Kater-Tun. Ich schmelz mein Ego Stück für Stück beim Meditieren ein. Komm aus der Trance ich zurück, ist‘s nur noch mäuseklein. Es wird verletzbar, unbekrallt, wird schutzlos, ohne Wehr - wird unschuldsvoll und saugt und lallt - wird weich und Wünsche-leer. Nichts ängstigt mich, nichts ficht mich an, ich atme Seligkeit. Verzichte auf den Hof-Chef-Plan, auf Kampf und Macht und Schneid! Wie unsre Blümlein auf dem Feld leb ich ganz ohne Sorgen. Fehlt meinen Menschen mal das Geld, geh ich den Fisch mir borgen! Ihr Menschen, seid nicht arrogant, lernt meine „mode de vie“: lebt unbeschwert, lebt elegant wie ich, das weise Vieh! Dann braucht ihr Waffen nicht und Bank, liebt euch und andre auch, habt immer leckren Fisch im Schrank und einen klaren Bauch! von Sibille Roth - immer Dienstags und Mittwochs mit Eltern und Kindern singend im Sinnergie!
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Oktober 2020
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