![]() Hier ein kurzer Bericht unserer Praktikantin Johanna Fabel über das Fair Camp 2016: Vom 22. April bis zum 24. April 2016 fand in Pankow die Veranstaltung Fair Camp statt. Die Fragestellung, die während dieser drei Tage ausführlich diskutiert wurde, war: „Was ist Fülle?“. Der Veranstaltungsort war das EDEN****, eine Tanzschule in der Breitestraße in Pankow. Auf dem Gelände befinden sich zwei große Tanzstudios und eine Villa mit einem Café, umgeben von einem großen Garten. Außerhalb Berlins wird das Fair Camp auch in Hamburg und München veranstaltet. Es gab verschiedene Vorträge und Workshops, Musik, gesunde Häppchen, einen kleinen „Marktplatz“ mit verschiedenen kleinen Ständen von alternativen Unternehmen. Die Themen, die in den Workshops besprochen wurden, waren Gesellschaft, Gesundheit, Beruf und Berufung und zwischenmenschliche Beziehungen. Die Interessen der Teilnehmer wurden in die Vorträge einbezogen und thematisiert. Im Workshop mit dem Thema „Gesellschaft“ wurde über den Einfluss von negativen Medien in unserem Alltag gesprochen und über alternative Lösungen debattiert. Der Leiter der Diskussion, ein Journalist der Internetzeitung Perspective Daily, war auch sehr daran interessiert, welche Themen sich die Beteiligten in Zeitungen wünschen würden. Im Vortrag „Living Utopia - Zweieinhalb Jahre geldfrei leben“ erzählte Tobi Rosswog über einen Selbstversuch, den er durchgeführt hat. Er verschenkte sein ganzes Vermögen und lebte von Foodsharing, bewegte sich ausschließlich durch Tramping, wohnte bei verschiedenen Freunden und gab zweieinhalb Jahre lang kein Geld aus. Er sprach über das Experiment, seine Beweggründe und seine Schlussfolgerungen. Anschließend wurde über die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens diskutiert. Die Autorin des Buchs „Artgerecht- das andere Babybuch“, Nicola Schmidt, war ebenfalls anwesend und sprach über ihr Buch, in dem es um eine erfolgreiche Erziehung von Kindern geht, ohne die herkömmlichen Erziehungsmethoden. Mit einem kritischen Blick auf die Pharmaindustrie und bestimmte Verhaltensmuster in der Gesellschaft erzählte sie über alternative Erziehungsmethoden, gesunde Entwicklung der Kinder und eine naturnahe Erziehung, in der die Bedürfnisse des Kindes gestillt werden. In einem Raum wurden kleine, alternative Unternehmen präsentiert. Darunter war eine Waldschule, die mit Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern in die Natur fährt, dort mit ihnen wandert, ihnen verschiedene Sachen erzählt und zeigt. Sehr interessant war auch das Food Assembly, ein Unternehmen, welches sich für einen ökologischen, regionalen Verkauf und Konsum von Lebensmitteln einsetzt. Die Idee ist, dass sich der Käufer die gewünschten Lebensmittel online im Voraus bei einem Bauern aus der Umgebung bestellt. An einem Tag in der Woche werden die Produkte persönlich von den Bauern verteilt. Somit werden regionale Bauern unterstützt. Die Lebensmittel sind bio und frisch. Andere Stände zeigten Massagemethoden, ein besonderes Schulprojekt und eine Zahnbürste, die ökologisch abbaubar und ein ganzes Leben lang verwendbar ist. Insgesamt hat das Fair Camp mich sehr beeindruckt und ich bin positiv überrascht von den Ideen und deren Umsetzung. Die verschiedenen Themen haben ein starkes Interesse in mir hervorgerufen.
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Oktober 2020
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